Einleitung Prokrastination
Prokrastination in den Griff zu bekommen, ist das überhaupt ein Thema, fragen Sie sich jetzt? Immer mehr Menschen können Ihre Rechnungen nicht bezahlen oder Ihren Aufgaben nachkommen. Dies hat unterschiedliche Gründe. Hier in diesem Artikel setzen Sie sich damit auseinander. Sie schauen hin, was dazu führt das Ängste entstehen und wie Sie der Prokrastination begegnen können.
Wie lautet die Definition von Prokrastination? Unter Prokrastination verstehe ich das Aufschieben wichtiger Aufgaben und Aktivitäten. Dabei werden oft unbewusst negative Emotionen und Ängste ausgelöst. Die möglichen negativen Konsequenzen oder die Sorge, den Anforderungen nicht gerecht zu werden, blockieren mich. Sie führen dazu, dass ich die Dinge so lange vor mir herschiebe, bis der Druck so gross wird, dass mir nichts anderes übrig bleibt, als sie in letzter Minute zu erledigen. Der Fokus ist hier von Bedeutung, damit sie sich auf die Ziele der Aufgaben konzentrieren zu können.
In diesem Moment bleibt den meisten Betroffenen unbewusst, dass sie beim Aufschieben die Verantwortung abgeben wollen. Somit entsteht ein Mangel an Selbstwertgefühl oder Selbstvertrauen, was hier unbewusst gepflegt sowie manifestiert werden könnte.
Prokrastination, um der Angst zu entweichen?
In unserer schnelllebigen Zeit, in der die Lebensrhythmen immer intensiver werden, fehlt den Menschen zunehmend der Fokus. Sie verlieren für die wesentlichen Dinge im Leben die Übersicht und leiden schleichend unter Prokrastination. Sie wissen oftmals nicht, wie sie diese überwinden. Vor allem in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten kommen viele Menschen, immer weniger ihren Verantwortlichkeiten nach. Rechnungen bleiben unbearbeitet, und aus Angst wird vermieden, den Kontakt zu Gläubigern zu suchen. Sie machen ihre Angst zum Mittelpunkt ihres Alltags und konzentrieren sich auf negative Szenarien, anstatt sich konstruktive Fragen zu stellen. Erst wenn es zu spät ist und die Angelegenheiten auf rechtlichem Weg entschieden werden, lösen sich viele Menschen aus ihrer selbst verursachten Schockstarre und werden (meistens) aktiv. Erst dann kommt es ihnen in den Sinn einen auf Fokus zu, um der Prokrastination erfolgreich ein Ende zusetzen.
Wie kann ein Coach helfen, wenn ein Mensch unter der Prokrastination leidet?
Wenn es betroffenen Menschen auffällt, dass es ihnen an Struktur fehlt, sie keinen Fokus setzen können sowie unter Prokrastination leiden, buchen sie einen Coach. Wenn keine krankheitsbedingten Ursachen vorliegen und die Person gesundheitlich stabil ist, kann ein Coach hier unterstützen. So ist der Coach zeitlich begrenzt der Mittelpunkt, indem er mit dem Coachee am Thema Fokus arbeitet. Strukturen zur Bewältigung alltags-praktischer Probleme werden geschaffen. Ein Coach unterstützt den Coachee dann dabei, die Situation neutral zu reflektieren und Lösungsansätze vorzubereiten.
Welche Aufgaben übernimmt der Coach?
Der Coach übernimmt die Rolle als Sparringpartner. Er setzt seinen Fokus auf das Befinden des Coachees in der Interaktion und nimmt dessen Anliegen die Prokrastination ernst. Als Problemträger und somit Experte seiner Anliegen, wird der Coachee selbstverantwortlich handeln müssen. Der Coach ermutigt den Coachee Ziele für die Coaching Stunde zu formulieren. Er begleitet den Coachee durch einen Bearbeitungsprozess seiner Themen, gibt ihm Feedback und erarbeitet gemeinsam mit dem Coach Strategien, um zu guten Lösungen zu gelangen. Dazu stellt der Coach viele Arbeitsfragen um zu überprüfen wie der Focus im Mittelpunkt seht, um die Ziele auch formulieren sowie erreichen zu können. Mögliche Fragen können lauten?
- Gibt es eine Lebensvision?
- Welche Ziele sind notwendig, und worauf sollte der Fokus gerichtet werden?
- Woher kommt Ihre Angst? Wie heisst sie? Wie ist sie entstanden? (Hier geht es nicht um tiefe psychologische Prozesse, sondern um eine gesunde Selbstreflektion, die hier mit einem Coach erlernt werden kann. Sollte die Angst jemanden krank machen, dann ist Coaching die falsche Beratungsform).
- „Stellen Sie sich vor, Sie könnten zaubern“: Wie wäre Ihr Leben, wenn Sie die Probleme nicht mehr hätten, die Sie haben? Warum konnte sich die Situation ins positive verändern?
- Welche Verhaltensmuster oder Glaubenssätze führten dazu, dass Sie die Prokrastination zu Ihrem Mittelpunkt machten und so den Fokus setzten?
Ausserdem unterstützt der Coach dem Coachee auch dabei, Aktivitäten zu entwickeln, die ihm Coachee, sich zu beruhigen und stressbedingten Belastungen entgegenzuwirken. Gemeinsam wird erarbeitet, wie er Krankheiten vorbeugen, sich geistig fit halten und seine Atmung verbessern kann. Ein Coach kann dabei behilflich sein, Strategien zu entwickeln, um künftig mit schwierigen Situationen und Konflikten besser umgehen zu können.
Hier eine Anfrage aus der Praxis: Fokus gesetzt und Mittelpunkt ist klar:
Welche Tipps haben Sie zum Thema „Aufschieben“ bzw. Prokrastination Veröffentlicht von M.B. am 12. November 24: „Entweder du planst dein Leben oder dein Leben verplant dich!“ Mal angenommen, es ist klar wo der Fokus gesetzt ist und was im Mittelpunkt zu stehen hat. Die kleinen Schritte, die in Summe zum grossen Ziel führen, sind auch klar. Und trotzdem fange ich nicht an. Wer kennt das und was tust Du, dass Du dann doch vorankommst?
Hier sind einige Strategien, um Prokrastination zu überwinden und die Überwindung von inneren Widerständen zu über winden, um den Fokus auf voranzukommen setzen zu können:
- Visualisierung der Ergebnisse : Machen Sie sich die positiven Auswirkungen Ihres Handelns bewusst. Setzen Sie den Fokus in den Mittelpunkt. Stellen Sie sich genau vor, wie es sich anfühlen wird, wenn Sie Ihr Hauptziel erreicht haben. Wo im Körper nehmen Sie die Prokrastination war? Was tun Sie um diese aufzulösen. Mit welche Gedanken und Bewegungen? Welche Geräusche nehmen Sie dazu wahr? Der emotionale Bezug kann dabei helfen, das Durchhalten attraktiver zu machen. Vor allem machen Sie ganz neue Erfahrungen und kommen zu ganz neuen Erkenntnissen.
- Setzen Sie den Fokus auf die ersten fünfzehn Minuten und machen ihn wie bereits erwähnt zum Mittelpunkt. Setzen Sie sich das Ziel, ganz intensiv für fünfzehn Minuten an einer Aufgabe zu arbeiten. Oft überwindet man so die anfänglichen Hürden. Es fällt Ihnen leichter, dranzubleiben. Steigern Sie die Zeit um weitere 15 Minuten, solange bis Sie im Floh sind.
- Setzen Sie sich Mikroziel-Meilensteine : Zerlegen Sie Schritte in noch kleinere, so dass Sie direkt in die Umsetzung kommen. Überprüfen Sie Ihren Fokus. Können Sie ihn noch halten? Ein klar abgegrenztes „Mini-Ziel“ wie „Öffne ich z.B. den Brief oder was ist das Anliegen vom Absender“, fühlt sich oft einfacher und machbarer an.
- Belohnungen und Anreize schaffen: Planen Sie eine kleine Belohnung ein, sobald Sie einen Schritt abgeschlossen haben. Das kann ein Kaffee, ein Freudentanz, eine kurze Pause oder ein Spaziergang sein. Setzen Sie zwischendurch ruhig einmal den Fokus auf Belohnung. Sie werden mit der Zeit positiver an die Sache herangehen und andere Dinge in den Mittelpunkt stellen können.
- Zeitlimit setzen : Wenn Sie Aufgaben zeitlich begrenzen, setzen Sie sich selbst positive „Deadlines.“ Beispiel: „Ich arbeite für 50 Minuten und mache dann eine 5-minütige Pause.“
- Accountability/ Peer-Partner oder Buddy : Teilen Sie Ihre Fortschritte mit einem Lernpartner ( A P.P oder B) oder Coach. Das Gefühl, dass jemand nachfragt, Ihren Fokus überprüft und Feedback gibt, motiviert oft zusätzlich. Vor allem lernen alle Beteiligten von einander und das schafft sowie gibt Ihnen Vertrauen.
- Akzeptanz der Anfangsschwierigkeiten : Perfektionismus ist häufig ein Grund für das Aufschieben. Erlauben Sie sich Fehler und einfach anzufangen. Es ist okay, wenn der Start holprig ist. Wichtig ist, dass Sie überhaupt anfangen, Ihrer Angst begegnen und Ihre Komfortzone verlassen können.
- Reflektion der eigenen Werte und Ziele : Manchmal fällt der Start schwer, weil wir nicht 100%ig hinter dem Ziel stehen. Ein kurzer Check, ob es mit Ihren Werten übereinstimmt, was Sie in den Mittelpunkt stellen, hilft, die innere Motivation sowie die eigene Selbstreflektion zu stärken.
Hier sind zwei mentale Übungen, die dazu beitragen können, Prokrastination zu verhindern:
- „Die Zukunfts-Ich“-Übung
Ziel : Diese Übung hilft, die langfristigen Konsequenzen des Aufschiebens (Prokrastination) bewusst zu machen und ein positives Bild der eigenen Zukunft zu entwickeln. Sie werden das Lösen Ihrer Aufgaben in den Mittelpunkt stellen und darauf den Fokus setzen.
Anleitung :
Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und setzen oder lege sich bequem hin. Schliessen Sie die Augen und atmen Sie 5 Minuten tief ein und aus. Stellen Sie sich vor, wie Ihr Leben in sechs Monaten oder einem Jahr aussehen würde, wenn Sie regelmässig prokrastinierst , also wichtige Aufgaben vor sich hinschieben. Visualisieren Sie die Folgen: Wie sieht Ihr Alltag aus? Welche Gefühle begleiten Sie? Welche Auswirkungen hat es auf Ihre Beziehungen, Ihren Job und Ihr Wohlbefinden?
Kehren Sie dann den Fokus um: Stellen Sie sich nun vor, dass Sie Ihre Aufgaben für Schritt angehen und Ihre Ziele erreichen. Wie fühlt sich das an? Welche positiven Veränderungen sehen Sie? Wie wirken sich diese Veränderungen auf Ihr Selbstwertgefühl, Ihr Selbstvertrauen und Ihr Leben insgesamt aus?
Zählen Sie nun innerlich auf 10 und öffnen langsam die Augen. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um Ihre Eindrücke schriftlich festzuhalten. (Ihr Lernbegleiter, Partner oder Coach kann auch diese Übung ausgestalten und anleiten).
Ergebnis : Diese Übung verankert das Bild Ihres „erfolgreichen Zukunfts-Ichs“ und stärkt den Antrieb, proaktiv zu handeln.
2. Übung „Der erste Schritt zählt“-Ankertechnik (in Anlehnung an „NLP“)
Ziel : Diese Übung soll helfen, die ersten Hürden zu meistern und den Einstieg in eine Aufgabe leichter zu machen.
Anleitung :
Finden Sie eine kleine, konkrete Aufgabe, der Teil eines grösseren Ziels ist – der „erste Schritt“, z. B. einen Brief öffnen, eine Antwort schreiben und tätig werden.
Setzen Sie nun einen physischen Anker, indem Sie beispielsweise Daumen und Zeigefinger Ihrer Hand sanft zusammendrücken. Verbinden Sie diesen Anker bewusst mit diesem ersten Schritt.
Wenn Sie den Anker gesetzt haben, schliessen Sie für einen Moment die Augen und visualisieren Sie, wie Sie diese kleine Aufgabe erfolgreich abgeschlossen haben. Fühlen Sie die Zufriedenheit, die mit diesem kleinen Fortschritt einhergeht.
Nutzen Sie diesen Anker jedes Mal, wenn Sie eine Aufgabe beginnen möchten. Der physische Druckpunkt hilft dabei, die positive Assoziation mit dem Anfangen zu stärken.
Ergebnis : Der Anker erleichtert den Einstieg in eine Aufgabe und gibt Ihnen das Gefühl, dass der erste Schritt einfach und machbar ist, wodurch du das Aufschieben reduziert. NLP Übungen, Kurse und Bibliothek
Diese Übungen stärken Ihr Bewusstsein für positive Handlungen und helfen Ihnen das Aufschieben (Prokrastination) Schritt für Schritt abzubauen. Sie werden nach einer Zeit automatisch selbst feststellen, wo Sie Ihren Fokus setzen und was Sie warum in den Mittelpunkt stellen.
Ein Geschenk für die Leserinnen und Leser: https://focus-of-power.com/MarketingKongress